6. April
Odar, abgelegen und vom Tourismus weitestgehend unberührt, verschlägt uns die Sprache. Hier sieht es wirklich aus wie man sich das Mittelalter vorstellt. Die Gassen, die Häuser und teilweise auch die Menschen. Sofort steht eine Traube Einheimischer bei uns. Die Verständigung ist schwierig. Dann komm Biggi, ein dicklicher junger Kerl mit Zopf und Soundbox in der Hand.
Er spricht englisch und bringt uns zu unserer Unterkunft, einem Bretterverschlag mit Holzpritschen, hoch oben auf den Behausungen der Eingeborenen.
Da stehen wir nun. Alle sind wieder verschwunden. Wir irren durch das Dorf und fühlen uns wieder wie in einer Arte-Doku. Ein Ambiente wie im Film „Der Name der Rose".
Da stehen wir nun. Alle sind wieder verschwunden. Wir irren durch das Dorf und fühlen uns wieder wie in einer Arte-Doku. Ein Ambiente wie im Film „Der Name der Rose".
Wir klettern auf einen Berg mit Gebetsfahnen und tollem Rundumblick.
Dann werden wir zum Tee gerufen. Der Rufer ist allerdings schon wieder verschwunden. Erneut irren wir umher.
Dann kommt das bisher surrealste Erlebnis dieser Reise. Wir entdecken den Rufer in einem Hinterraum. Es stehen Schuhe davor.
Wir betreten vorsichtig den Raum durch ein Loch in der Wand. Rauch beißt in den Augen. Ein offenes Feuer, ein Loch in der Decke als Rauchabzug, Fußboden und Wände aus Lehm. Es ist dunkel, nur das Feuer und eine 1 Watt-Glühbirne spenden etwas Licht. Keine Fenster. Die Decke, schwarz verrusste, runde Holzbalken. An den Wänden Holzregale mit großen Töpfen.
Der Rufer sitzt auf dem Boden und hantiert am Feuer und mit Töpfen herum. Wir setzen uns auf Decken am Boden zu ihm. Er nimmt uns kaum wahr. Wir sind fasziniert. Hier, in diesem Speisesaal, werden wir heute also dinieren. An der Decke tummeln sich Schaben im Licht der 1 Watt-Birne.
Unser Gastgeber bereitet uns Tee zu. Ein alter Mann (80-100 Jahre alt) kommt wortlos herein und setzt sich ans Feuer. Er nimmt keine Notiz von uns.
Unser Gastgeber fängt an das Essen zuzubereiten. Beeindruckend mit welcher Ruhe er dies tut.
Der Damei Lala möchte sich unbedingt auf nepalesisch lobend über den Tee äußern und bekommt sogleich eilig eine heiße Tasse Wasser gebracht. Hm, Verständigungsschwierigkeiten.
Weitere Personen betreten den Raum. Ein sichtlich Betrunkener und die Frau des Gastgebers. Der Betrunkene versucht immer wieder sich mit uns zu unterhalten. Vergeblich. Die Frau hilft ihrem Mann bei der Essenszubereitug.
Das Ganze dauert bestimmt 1,5h. Es gibt Dhal Bhat, das nepalesische Nationalgericht, mit Pilzen. Die an der Decke hängenden Fleischbeilagen lehnen wir dankend ab.
Wir hauen uns die Bäuche voll. Sir Hillary nutzt dafür die rechte Hand. Ständig gibt es Nachschlag. Wir platzen bald und lehnen ständig dankend ab. Es ist sehr lecker.
Das Ganze dauert bestimmt 1,5h. Es gibt Dhal Bhat, das nepalesische Nationalgericht, mit Pilzen. Die an der Decke hängenden Fleischbeilagen lehnen wir dankend ab.
Wir hauen uns die Bäuche voll. Sir Hillary nutzt dafür die rechte Hand. Ständig gibt es Nachschlag. Wir platzen bald und lehnen ständig dankend ab. Es ist sehr lecker.
Dann wird nach dem Frühstück gefragt, bevor wir uns vollgefressen und von den Eindrücken gefesselt auf unsere Holzpritschen betten.
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